Sekundärrückläufe sind eine Art Sanitärsystem, das sowohl in gewerblichen als auch in privaten Warmwasserbereitungsanwendungen verwendet wird, um sicherzustellen, dass Warmwasser immer an jeder Verwendungsstelle oder an jedem Wasserhahn verfügbar ist. Wenn in einem bestimmten Bereich des Sanitärsystems Warmwasser benötigt wird, das nicht über den primären Warmwasserbereiter verfügbar ist, wird das Warmwasser stattdessen aus dem sekundären Rücklaufsystem entnommen.
Beschreibung
Sekundäre Sanitärrückläufe sind ein Warmwasserrückführungssystem, das typischerweise aus einem Kupferrohr und einem T-Stück-System besteht. Sekundäre Rückläufe werden an die Wasserversorgungsleitungen Ihres Haushalts angeschlossen, um heißes Wasser zurück zum Warmwasserbereiter oder zur Verbrauchsstelle zu leiten. Diese Umwälzung durch den Rücklauf stellt sicher, dass am Einsatzort immer heißes Wasser zur Verfügung steht. In einigen Systemen wird auch eine Pumpe verwendet, die so programmiert ist, dass sie während Zeiträumen mit maximalem Warmwasserbedarf arbeitet, was in den meisten Haushalten normalerweise in den frühen Morgen- und Abendstunden der Fall ist.
Wie es funktioniert
In einem sekundären Rückführsystem sind die Rohre in einer Schleife angeordnet, die sich auf die natürliche Tendenz stützt, dass heißes Wasser nach oben steigt und kaltes nach unten fällt. In einem typischen Heizsystem werden Warmwasserrohre an Ihren Warmwasserbereiter angeschlossen und steigen auf, laufen zu jedem Gerät in Ihrem Haus und enden an dem Gerät, das am weitesten vom Warmwasserbereiter entfernt ist. Dies erzeugt die Hälfte der Schleife, die für eine sekundäre Rückkehr benötigt wird. Durch die Installation eines weiteren Rohrleitungssatzes, der mindestens 2 Fuß von allen hohen Punkten in Ihrem Heißwassersystem entfernt ist, erstellen Sie die andere Hälfte des Kreislaufs. Diese sekundären Leitungen führen zurück zum Warmwasserbereiter, wo sich das Ablassventil befindet. In einem Haus, in dem die Warmwasserleitungen unter den Warmwasserbereiter abfallen, wird auch hier eine Umwälzpumpe in den Kreislauf geschaltet, um das Wasser durch die Sekundärrohre zu zirkulieren. Der Durchfluss durch die Schleife ist selbst mit einer Pumpe langsam, aber jede Bewegung stellt sicher, dass an jedem Gerät immer heißes Wasser vorhanden ist.
Vorteile
Sekundäre Rückflüsse können dazu beitragen, eine Überhitzung Ihres Wasserheizungssystems zu verhindern, indem sichergestellt wird, dass zu jeder Zeit ausreichend Wasser durch Ihr Rohrleitungssystem zirkuliert. In größeren Anwendungen, wie z. B. bei gewerblichen Sanitärinstallationen, kann dies auch dazu beitragen, Erstickungspunkte zu vermeiden, die auftreten, wenn das Heizungssystem über ausreichend Strom und heißes Wasser verfügt, die Ein- und Auslässe jedoch zu klein sind, um die erforderliche Wassermenge zu zirkulieren. In einem Sekundärrücklaufsystem wird kein Warmwasser aus der Warmwasserbereitungseinheit entnommen, sondern aus einem Sekundärkreislauf von Rohren, in denen erwärmtes Wasser mit einem hohen Volumen fließen kann.
Sekundärrückläufer und Wärmepumpen
Sekundärrückführungssysteme funktionieren möglicherweise nicht effektiv mit Wärmepumpen, die häufig mit Kesselsystemen verwendet werden. Dies liegt daran, dass Wärmepumpen Niedertemperaturgeräte sind, sodass das dort gespeicherte Wasser in der Regel kühler ist als in einem System ohne Wärmepumpe. Sie können dies beheben, indem Sie einen sekundären Rückführkreis verwenden, der an eine Wasserpumpe und einen Durchlaufkessel angeschlossen ist. Laut Kensa Heat Pumps kann diese Art von sekundärem Rückführsystem jedoch kostenintensiv sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Rohre mit einem Begleitheizungsband zu umwickeln. Hierbei handelt es sich um ein elektrisches Installationsband, mit dessen Hilfe die Wassertemperatur im Rohr durch Erhitzen aufrechterhalten werden kann. In Wasserversorgungssystemen wird oft ein Begleitheizungsband verwendet, um ein Einfrieren Ihrer Wasserleitungen zu verhindern. In einer sekundären Rückführschleife ist das Band mit einem Timer verbunden, um nur während der maximalen Zeiträume des Warmwasserbedarfs zu arbeiten.